Die Wunderbuche

Ein Mädchen aus Parchim sollte einen Mann heiraten, den es nicht leiden konnte. Am Tag der Hochzeit floh es mit seinem Geliebten in den Sonnenberg.
Aber die Flucht wurde bald entdeckt und der erzürnte Vater machte den Versuch, das Mädchen zurückzuholen.
Dicht beim Vietingsberg hatten die Verfolger die beiden Flüchtigen fast eingeholt. Da liefen die in ihrer Angst mitten in den Wald, umfassten sich und wünschten, zu Bäumen zu werden, damit keiner sie sehen könne.
Ihr Wunsch ging sofort in Erfüllung, sie wurden zur Wunderbuche. Zwei Stämme wuchsen aus der Erde empor und einigten sich in etwa doppelter Manneshöhe zu einem einzigen schlanken Stamm.

Autor: Burghard Keuthe, Parchimer Sagen

Die Wunderbuche - Plattdeutsch

Die Wunderbuche
Stolpe

Text zum Lesen und Bild