Teufel am Kreuzweg

Der Düwelsweg, auch Steinbecker Weg genannt, der von Dütschow kommend nach Spornitz geht ist ein Kreuzweg. Dort soll es immer ganz doll gespukt haben. Die Brücke war wohl das Domizil des Teufels. Hier trieb er auch mit Vorliebe sein Unwesen und hockte sich bei Vorübergehenden auf, damit sie ihn ein Stück des Weges trugen. Mit mehreren Leuten kam eines Nachts ein Bauer von Brenz her. Genau am Kreuzweg bogen sie in den Teufelsweg ein. Da geschah es, dass der Teufel sich beim Bauern aufhockte und tragen ließ. Er muss sich so richtig schwer gemacht haben, damit dem Bauern die Last sehr schwer wurde. Der konnte nicht mehr und musste sich am Grabenrand hinsetzen und ausruhen. Das störte den Teufel noch lange nicht und er stieg nicht von den Schultern des Bauern.
„Teufel geh runter, ich will mir erst eine Pfeife Tabak anstecken,“ meinte der Bauer zum Teufel. Hui, weg war der Teufel. Kaum brannte die Piep, da war er wieder da und saß wie vorher als schwere Last auf den Schultern. Bis zur Brücke musste der Bauer den Kerl nun noch schleppen, dann sprang der Teufel ab und war verschwunden.

Quelle: Dorfchronik Gemeinde Spornitz

Teufel am Kreuzweg - Plattdeutsch

Teufel am Kreuzweg
Spornitz

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