Zahlreiche Sagen und Geschichten ranken sich um das alte Boizenburg
Wer jedoch kennt heute noch diese wunderbaren Zeugnisse der Vergangenheit und begeistert damit Jung und Alt?
In Boizenburg ist es die Kräuterhexe, die nicht nur bei ihren begeisternden Sagenführungen den Geschichten unserer Stadt immer wieder ein Stück Lebendigkeit verleiht. Ihr Hexenhaus am Wall ist dabei oft der Ausgangs- und Endpunkt ihrer kurzweiligen Darbietungen.
Die Boizenburger Kräuerhexe
Vor vielen hundert Jahren, da klagte man mich an,
bevor ich noch was sagen konnte, kam schon der Henkersmann,
ich flehte, bat um Gnade, ich hatte nichts getan,
das Flehen war vergebens, der Henkersmann fing an.
Da kniete ich mich nieder und sprach ´gen himmelwärts,
– So wahr mir Gott helfen wird, dass ich meine Hand in diesen Stein eindrücken kann, so gewiss bin ich unschuldig! –
Dann legte ich die Hand auf einen Pflasterstein,
und warm drückte sich diese in den Stein hinein.
Als dies die Menschen sahen, da gaben sie mich frei,
und ich fühlte im Innern Veränderung dabei.
Von nun an sollt ich wachen wie hier die Zeit verrinnt,
und merken mir die Sachen, die einst geschehen sind.
Als gute Hexe helf ich, so gut es eben geht,
damit ihr all die Sagen von Boizenburg versteht.
Von Frielk, dem großen Riesen, der Berge ließ entstehen,
und Havekost als Hasen, der dreibeinig gesehen.
Die Hand mitten im Stein, so hat´s der Herr gewollt,
vom Kloster und dem Böttcher und Fässern voller Gold.
Rumpel, pumpel – besucht uns in unserer schönen Fliesenstadt Boizenburg/Elbe oder im Internet auf www.boizenburg.de
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