Schloss Dreilützow ist ein 280 Jahre altes Landschloss mit einem großen Parkgelände. Nach einer langen wechselhaften Geschichte (die in Form von Ausstellungstafeln im Keller nach Absprache zu sehen ist) wird das Haus heute von der Caritas Mecklenburg e.V. als Schullandheim, Bildungs- und Begegnungsstätte genutzt. Hier verzaubern wir Kinder!
Mehr Informationen unter http://www.schloss-dreilützow.de
Märchenhaftes Dreilützow
- Schlossgeist Dieter – ein Phänomen für hunderte Kinder (Besuch in Dieters Wohnung auf dem Dachbodenmuseum)
- Märchenhaftes im Schloss Dreilützow – Dieses Programm richtet sich vor allem an Kindergarten- und Grundschulgruppen und findet in der Regel im wunderschönen Märchenzimmer des Schlosses statt.
- Die lebendige Sage: „Der gefangene Teufel von Dreilützow“ – Eine Wanderung von Dreilützow nach Wittenburg auf deren Weg die Teufelskuhle zu finden ist.
- Ausflug mit einem Traktor in den „Zauberpark von Hülseburg“
- Rapunzel’s Zopf kommt in Dreilützow aus der Erde. Keiner weiss, warum gerade hier!
Schlosspark ganzjährig geöffnet
Besuch Märchenzimmer und Dachbodenmuseum nur nach vorheriger Absprache. Bitte alle Programmbausteine (1 bis 4) im Schloss Dreilützow vorher anfragen.
Information
Schloss Dreilützow
Schullandheim, Bildungs- und Begegnungsstätte
Am Schlosspark 10
19243 Dreilützow
038852-50154 Telefon
schloss3L@t-online.de
www.schloss-dreiluetzow.de
Der gefangene Teufel von Dreilützow
Auf dem Wege von Dreilützow nach Wittenburg mußte man früher an einem dichten Buschwerk vorbei, das hart an der Landstraße wuchs. Hier trieb seit jeher der Teufel sein Wesen. Jeder, der vorüberging, ohne ein Vaterunser gebetet zu haben, wurde vom Bösen angehaucht, daß er eine dicke Backe bekam oder es vor lauter Ohrensausen kaum aushielt. Zogen Pferde oder Kühe vorüber, so trieb der Teufel mit ihnen anderen Schabernack, indem er sie lahm oder hinkend machte, den Kühen wohl auch die Milch abzapfte.In Dreilützow wohnte damals em Bauer, der ganz besonders viel von dem Bösen zu leiden hatte, da sein Vieh oft an dem Gebüsch vorbei mußte. In seiner Not beschloß das Bäuerlein, den Teufel mit List zu fangen. Eines Tages nahm er sein Hausgesinde mit und grub mit den Leuten in der Nähe des Busches eine tiefe Grube. Da er gehört hatte, daß der Teufel besonders lüstern nach Eierspeisen sei, mußte seine Frau einen tüchtigen Stapel fetter Pfannkuchen backen. Als die Grube fertig war, schickte er seine Leute nach einer nahen Wiese, wo sie sich verbergen mußten, schärfte ihnen aber vorher ein : “Sobald ich rufe, kommt eilends her mit tüchtigen Prügeln!”
Nun nahm der Bauer einen großen Sechsscheffelsack, legte die Pfannkuchen hinein und spannte den Sack weit auf. Es währte auch nicht lange, so kam der Teufel aus dem Gebüsch und fuhr, vom Geruch des Pfannkuchens angelockt, in den Sack hinein. Rasch band der Bauer den Sack zu. Auf seinen Ruf eilten seine Leute mit festen Knütteln herbei, und nun ging’s an ein Dreschen, daß der Teufel drinnen im Sack sich wie ein Wurm krümmte.
Endlich verlegte sich der Böse aufs Bitten und versprach allen goldene Berge, ja noch mehr, wenn sie nur aufhören wollten. Aber der schlaue Bauer ließ sich nicht betören. Er wußte, daß der Teufel nimmer hält, was er verspricht. Er wurde mit dem Sack in die Grube geworfen, und eine Schaufel voll Erde nach der andern fiel auf den Sack, bis die Grube ganz ausgefüllt war. Da steckte nun der Teufel im Sack, und über ihm türmten sich wohl acht Fuß Erde.
Wie lange er darunter gelegen ist, wird nicht erzählt, aber die Gegend um Dreilützow hat der Teufel von da an gemieden.
Auf dem Wege von Dreilützow nach Wittenburg mußte man früher an einem dichten Buschwerk vorbei, das hart an der Landstraße wuchs. Hier trieb seit jeher der Teufel sein Wesen. Jeder, der vorüberging, ohne ein Vaterunser gebetet zu haben, wurde vom Bösen angehaucht, daß er eine dicke Backe bekam oder es vor lauter Ohrensausen kaum aushielt. Zogen Pferde oder Kühe vorüber, so trieb der Teufel mit ihnen anderen Schabernack, indem er sie lahm oder hinkend machte, den Kühen wohl auch die Milch abzapfte.
In Dreilützow wohnte damals em Bauer, der ganz besonders viel von dem Bösen zu leiden hatte, da sein Vieh oft an dem Gebüsch vorbei mußte. In seiner Not beschloß das Bäuerlein, den Teufel mit List zu fangen. Eines Tages nahm er sein Hausgesinde mit und grub mit den Leuten in der Nähe des Busches eine tiefe Grube. Da er gehört hatte, daß der Teufel besonders lüstern nach Eierspeisen sei, mußte seine Frau einen tüchtigen Stapel fetter Pfannkuchen backen. Als die Grube fertig war, schickte er seine Leute nach einer nahen Wiese, wo sie sich verbergen mußten, schärfte ihnen aber vorher ein : “Sobald ich rufe, kommt eilends her mit tüchtigen Prügeln!”
Nun nahm der Bauer einen großen Sechsscheffelsack, legte die Pfannkuchen hinein und spannte den Sack weit auf. Es währte auch nicht lange, so kam der Teufel aus dem Gebüsch und fuhr, vom Geruch des Pfannkuchens angelockt, in den Sack hinein. Rasch band der Bauer den Sack zu. Auf seinen Ruf eilten seine Leute mit festen Knütteln herbei, und nun ging’s an ein Dreschen, daß der Teufel drinnen im Sack sich wie ein Wurm krümmte.
Endlich verlegte sich der Böse aufs Bitten und versprach allen goldene Berge, ja noch mehr, wenn sie nur aufhören wollten. Aber der schlaue Bauer ließ sich nicht betören. Er wußte, daß der Teufel nimmer hält, was er verspricht. Er wurde mit dem Sack in die Grube geworfen, und eine Schaufel voll Erde nach der andern fiel auf den Sack, bis die Grube ganz ausgefüllt war. Da steckte nun der Teufel im Sack, und über ihm türmten sich wohl acht Fuß Erde.
Wie lange er darunter gelegen ist, wird nicht erzählt, aber die Gegend um Dreilützow hat der Teufel von da an gemieden.
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